Sprachenschwerpunkt Italienisch


  • Erlernen einer zweiten Sprache ab der 1.Schulstufe mit Native Speaker (im Ausmaß von 5 Wochenstunden)

  • für Kinder die bilingual aufwachsen

  • für Kinder mit Freude an sprachlicher Auseinandersetzung

  • gegenseitige Besuche und Unternehmungen mit unseren Partnerschulen

  • Teilnahme an verschiedenen Projekten

  • Sprachaufenthalte in Italien

  • Apprendimento di una seconda lingua a partire dalla prima classe (nella misura di 5 ore alla settimana)
  • per bambini bilingue
  • per bambini che mostrano interesse ed entusiasmo per altre lingue
  • visite e scambi con la scuola gemellata
  • partecipazione a diversi progetti
  • soggiorni linguistici in Italia

Dieses Angebot läuft seit September 2001 mit großem Erfolg an unserer Schule. Derzeit wird durchgängig von der 1. bis zur 4. Schulstufe jeweils eine Klasse mit vertieftem Sprachunterricht Italienisch geführt. Unser Native Speaker Mag. Florio Milena begleitet den Unterricht jeweils 5 Stunden in der Woche. Unterrichtet werden alle Gegenstände - Sachunterricht, Mathematik, Bildnerische Erziehung, Musikerziehung, Leibesübungen -  in deutscher und italienischer Sprache. Der Schulversuch wird in regelmäßigen Abständen evaluiert, d.h. die Entwicklung wird in gewissen Zeitabständen objektiv beobachtet und bewertet.

Questo progetto sperimentale è in atto nella nostra scuola con grande successo già  dal settembre 2001. Attualmente viene condotta una classe dal primo al quarto anno con l'insegnamento approfondito della lingua italiana. La nostra madrelingua Mag. Florio Milena collabora nella forma del team teaching 5 ore settimanali in ogni classe. Questa forma di insegnamento bilingue italiano-tedesco viene attuata in tutte le materie  - Scienze, Storia, Geografia, Matematica, Arte e Immagine, Musica e Educazione Fisica. Tale sperimentazione viene monitorata regolarmente, in modo tale da garantire, in determinati intervalli di tempo, una valutazione obiettiva.

Von der ersten bis zur vierten Klasse wird Italienisch[im Sinne des Bilinguismus im Ausmaß von 5 Wochenstunden unterrichtet. Bei den unterrichtenden Lehrkräften handelt es sich einerseits um die Klassenlehrerin welche über eine hohe Sprachkompetenz und darüber hinaus über eine Lehramtsprüfung für Italienisch an Volksschulen verfügt, andererseits um einen Native Speaker mit Muttersprache Italienisch. Die SchülerInnen werden in den Gegenständen Mathematik, Sachunterricht, Musikerziehung, Bildnerische Erziehung, Werken und Bewegung und Sport in beiden Sprachen unterrichtet, wobei der Unterricht in Form von Teamteaching durchgeführt wird. Beide Lehrkräfte sind in der Klasse anwesend und wechseln sich mit ihrem Anteil am Unterricht ab, so dass dieser mit unterschiedlicher Gewichtung (abhängig von Situation bzw. Grad der Italienischkenntnisse) auf Deutsch und Italienisch abläuft. Die Unterrichtsstunden werden im Stundenplan möglichst so verteilt, dass der Native Speaker täglich eine Stunde in der Klasse ist. Dem Unterricht liegt der Lehrplan für die Volksschule zu Grunde. Die Abweichungen sind in einem vom Team der VS3 Villach und der VS10 Klagenfurt unter der pädagogischen Leitung von Prof. Cencig erarbeiteten Lehrplanzusatz für  den bilingualen Unterricht an Volksschulen festgehalten.

Ziel des bilingualen Unterrichts

Das erklärte Ziel dieser Unterrichtsform ist es, den SchülerInnen nicht nur Sprachkompetenz in zwei Sprachen (Deutsch/Italienisch) zu vermitteln, sondern sie gleichzeitig auch offen zu machen für die andere Kultur, das Leben in dem anderen Land, die Menschen, die dort leben. Etwaige Berührungsängste sollen abgebaut werden und alle sollten sich ganz auf das zuerst noch „Fremde“ einlassen können. Die Kinder lernen vieles über das tägliche Leben, die Kultur, die Geographie des Landes – kurz: „Wie lebt und spricht man in Italien, dem Land, das so nah bei Kärnten liegt?“ Italienisch bietet sich in Kärnten als zweite Sprache an: Villach liegt in Grenznähe, die unterrichtete Sprache wird durch die Kontakte mit italienischen Partnerschulen „angreifbarer“ und verliert jeglichen theoretischen Charakter. So entspricht das dem Schulversuch zugrunde liegende Konzept dem europäischen Gedanken vom Abbau der Grenzen und dem freundschaftlichen Miteinander zweier Kulturen. Einige SchülerInnen haben diesen Kontakt schon, da sie aus zweisprachigen Familien stammen, für die meisten jedoch beginnt der intensive Kontakt mit Italien bzw. Italienisch mit der ersten Klasse.
Die Bilingualität und die interkulturellen Verständnishilfen sollen die SchülerInnen soweit bringen, dass sie ohne Scheu bewusst am europäischen Gedanken teilhaben. Ein nicht unwesentlicher Punkt ist auch die Wertigkeit der Italienischen Sprache für die Arbeitswelt im Alpe-Adria-Raum.
Explizit wurde festgelegt, dass  Grammatik nicht direkt unterrichtet wird, sondern nur durch das richtige Vorsagen, Wiederholungen und mündliche Korrekturen. Die Grammatik wird also von den SchülerInnen „unbewusst“ miterworben. Im Vordergrund steht die mündliche Sprachkompetenz, die in den oberen Klassen durch die schriftliche erweitert wird, welche allerdings nicht von essentieller Wichtigkeit ist – ganz im Sinne eines dem Alter der SchülerInnen angepassten Unterrichts.
Ein Schwerpunkt innerhalb dieses Schulversuches ist  auch der Austausch mit Partnerschulen in Italien bzw. Italienbesuche mit pädagogischem Angebot.  Den Kindern wird so ermöglicht die Sprache in einer natürlichen Umgebung zu erproben.  Dabei geht es um ein buntes Angebot wie Klassenbesuche, Sportfeste, gemeinsames Wandern und Ähnliches.   Auch für Unterrichtenden ist der pädagogische Austausch mit Lehrerinnen der italienischen Schulen ein bereicherndes Angebot.